Stoppelbearbeitung- den Boden bereiten für die neue Saat

  • Bodenbearbeitung
Bevor nach der Getreideernte eine neue Saat eingebracht werden kann müssen die Stoppeln des vorherigen Getreides, die nach dem Dreschen übrig bleiben, bearbeitet werden.

Der Stoppelacker

Nach der Ernte des Getreides bleiben die Stoppeln, also der Rest der Getreidepflanze, auf dem Feld zurück. Wenn das Stroh nicht gepresst und vom Feld gefahren wird, kommt das gehäckselte Stroh und der Abfall aus der Getreidereinigung des Mähdreschers hinzu. Der nachfolgende Schritt ist die Stoppelbearbeitung.

Die Stoppelbearbeitung

Die Stoppelbearbeitung erfolgt zeitnah nach der Ernte. Hierbei wird der Boden flach gelockert. Durch diese Bodenbearbeitung werden die Erntereste durchmischt und eingearbeitet. Dadurch verrottet das Stroh besser und das Ausfallgetreide kann schneller auflaufen bzw. keimen. Für die Bearbeitung werden vorwiegend der Grubber und die Scheibenegge eingesetzt.

Bild eines Tracktors bei der Stoppelbearbeitung

Nach der Bearbeitung sieht der Acker so aus…

Die Stoppeln sind von dem Boden gelöst. Das liegengebliebene Stroh ist gut durchmischt und teilweise mit Erde bedeckt. So kann das Stroh gut verrotten. Die Unkrautsamen und das Ausfallgetreide haben Kontakt zum Boden und somit eine gute Möglichkeit zu keimen.

Bild eines bearbeiteten Stoppelackers

Was ist Ausfallgetreide?

Ausfallgetreide nennt man die Körner, die bei der Ernte nicht im Korntank des Mähdreschers landen, sondern mit dem Spreu, das durch die Reinigung des Getreides entsteht, und dem Stroh hinten aus dem Mähdrescher wieder heraus kommen. Trotz modernster Technik kann nicht gewährleistet werden, dass die Körner vollständig von der Ähre gelöst  und in den Korntank gefördert werden. Diese sogenannten Ernteverluste werden durch die angepasste Mähdreschereinstellung möglichst gering gehalten.

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