Zuchtmethoden


Kreuzung
Kreuzung ist die Paarung von Tieren verschiedener Rassen. Die gezielte Kreuzung, z.B. von verschiedenen Schweinerassen, kann Heterosiseffekte (verstärkte Eigenschaften bei Mischlingen in der ersten Kreuzungsgeneration) in den Merkmalen Fruchtbarkeit, Vitalität, Zuwachs und Futterverwertung bringen.
Planloses Kreuzen hat mit Sicherheit zur Folge, dass sich die verschiedenen Erbanlagen aufspalten und die Nachzucht unausgeglichen ist. Der Erfolg jeder Kreuzung hängt von der vorherigen züchterischen Bearbeitung der Ausgangsrassen und von deren Testung auf Kombinationseignung ab.
Bei der Hybridzucht werden die Rassen, bzw. Linien, nur für die Erzeugung von Kreuzungstieren gehalten.
Nachfolgend stellen wir einige der gängigen Kreuzungsmethoden vor:
Reinzucht
Bei Reinzucht werden Tiere einer Rasse gepaart. Die Rasse wird somit erhalten.
So funktioniert Reinzucht:
Bei der Reinzucht sollen sowohl die äußeren Merkmale als auch die Anlagen für erwünschte Nutzungseigenschaften auf die Nachzucht sicher vererbt werden.
Eine Form der Reinzucht ist die Reinzucht in geschlossenen Populationen, auch Inzucht genannt (Paarung von verwandten Tieren). Mäßige Inzucht ist unbedenklich, kann sogar nützlich sein, wenn die Tiere gute Erbanlagen besitzen und frei von Erbfehlern sind. Engste Inzucht (Inzestzucht) ist dagegen auf alle Fälle abzulehnen, weil damit meist Erbfehler und Fruchtbarkeitsschäden hervorgerufen werden. Sie wird in landwirtschaftlichen Betrieben auch kaum angewandt. Die Reinzucht in offenen Populationen (Paarung von nicht verwandten Tieren) ist dagegen unbedenklich.
