Ideal sind Kartoffeln für einen leichten bis mittelschweren Boden. Als Ernteziel strebt man hohe Knollenerträge von 250 bis 380 Dezitonnen pro Hektar an. Sie werden nicht wie Getreide aus Samenkörnern gezogen, sondern aus Pflanzkartoffeln: Im April oder Mai wird die Erde maschinell die Erde zu langen Dämmen aufgeschüttet und Saatkartoffeln hineingebettet. Als Saatmenge rechnet man 2900 bis 3100 kg/ha, als optimalen Pflanzenbestand werden 40. bis 45.000 Knollen pro Hektar (4 Knollen pro Quadratmeter) angesehen.
Während der Reifezeit von 100 bis 160 Tagen muss mehrfach maschinell oder chemisch das Unkraut entfernt werden. Geerntet wird August bis September mittels Kartoffel-Vollernter, diese Maschine pflügt die Dämme ab und siebt die Knollen aus der Erde heraus. Der Knollenertrag beträgt 250 bis 380 dt/ha.
Stellung in der Fruchtfolge: Auf leichten Böden strebt man als optimalen Anbauanteil 25% an. Kartoffeln sind als Vorfrucht für Getreide (Weizen), aber auch für Zuckerrüben zu empfehlen. Zwischen dem Anbau von Getreide und Kartoffeln sollte man Gründüngungspflanzen vorsehen, die vor dem Winter untergepflügt werden.
Der Stickstoff-Bedarf liegt bei 80 bis 140 kg/ha, die Hälfte vor dem Pflanzen, der Rest später.
Grunddüngung mit Phosphat liegt bei 38 bis 60 kg/ha, mit Kalidünger (aber nicht chloridhaltig!) 150 bis 240 kg/ha, die man vor der Saat einarbeitet.
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Siehe auch Kartoffeln.