ist eine unserer wichtigsten Ölfrüchte, denn unter den Klimabedingungen in Deutschland liefert er die höchste Fettmenge pro Hektar. Außerdem verbessert er die Bodenstruktur und eignet sich ideal als Vorfrucht für fast alle Pflanzen in der Fruchtfolge. Sein Anbau (praktisch nur als Winterraps) wird von der EU gefördert und hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Die leuchtend gelb blühende Pflanze gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist mit Kohl und Kohlrüben verwandt. Rapsöl kann nach chemischer Aufbereitung in geeigneten Motoren als Treibstoff (Bio-Diesel) verwendet werden. Der größte Teil aber dient als Futter und zur menschlichen Ernährung (Speiseöl, Margarine) allerdings erst, seitdem Sorten im Handel sind, bei denen die störende Erucasäure (mit gesundheitsschädlichen Wirkungen) und Bitterstoffe (Glucosinolate, die bei der Verfütterung der Pflanzen stören) herausgezüchtet sind („00-Raps“, sprich Doppelnull-Raps). Zur Zeit arbeiten die Züchter an Sorten, die noch höherwertigere Ölbestandteile enthalten und resistent gegen Schädlinge wie den Rapsglanzkäfer und Krankheiten wie die Kohlhernie sind. |